Rainer Hansen • Meine Musik • Meine Biographie
Mit Opa fing alles an...
•PRIVAT
Geboren 1950 in Hamburg, die Volksschule in Oststeinbek besucht , eine Handwerkerlehre, Fachabitur und Kaufmann gemacht und immer
Musik im Kopf gehabt. Meine Mutter wünschte
sich sehr, dass ihre Kinder ein Musikinstrument
spielen können. Meinem Vater war es recht,
denn sein früh verstorbener Vater (Foto links
der Zweite in der Mitte von rechts auf dem
Stuhl sitzend) spielte seiner Zeit Bandoneon im Rothenburgsorter Orchester, und Gitarre spielte er auch.
Rainer, 7 Jahre alt.
Mit 14 Jahren nahm ich Gitarrenunterricht, es herrschte kulturell eine allgemeine musikalische
Aufbruchstimmung, der Rock’n’Roll setzte sich durch. Der Starclub öffnete, Beatmusik, Rockmusik, Rolling Stones, Beatles, 68er Protest, Vietnamkrieg.
Wann und wo ich konnte, ging ich zu Veranstaltungen und suchte Gleichgesinnte in meinem Umfeld.
Dann lernte ich den Bassisten Dieter von der Burg (Erbse) kennen, wir hatten die gleichen musikalischen Interessen und schafften uns Abend für Abend ein Songprogramm drauf.
1968 gründeten wir mit Dirk Steffens und Jörg Skokann die Coverband SURPRISE und brachten es in zwei Jahren zu einem erfolgreichen Bühnenprogramm.
Wir gingen einen Managementvertrag mit Curt Gottschalk ein, der uns durch sämtliche Veranstaltungen schleuste, somit konnten wir einen
gehörigen Fankreis aufbauen.
Ich spielte Saxofon und Querflöte und machte den Frontman und Leadsänger. Dirk Steffens bearbeitete die Leadgitarre, Jörg Skokann war an den Trommeln
zu Gange. Wir spielten fast jedes Wochenende, es gab Zeiten, wo wir 5 Gigs in der Woche hatten. Dabei
blieb das Proben von neuen Titeln auf der Strecke.
Wir spielten als Vorgruppe von URIA HEEP im Hamburger Stadtpark u.s.w. Jeder hatte einen zwei
Meter hohen Marshallturm hinter sich, was damals etwas bedeutete, auf der Bühne fand Alarm statt.
Wir hatten den Ruhm auf unserer Seite. Wir aktuali-sierten unser Programm nicht mehr, bekamen
Streit und lösten uns 1971 auf.
ALKATRAZ
In dieser Zeit ging ich wieder zur Schule, ich machte über den Zweiten Bildungsweg mein Abi, parallel suchte ich mein musikalisches Feld zu erweitern, dabei stieß
ich auf ALKATRAZ - eine Politrockband, KB-orientiert, gegen AKWs und gegen das Spießertum.
Hier fühlte ich mich wohl und konnte meine Fähigkeiten am Saxofon ausbauen.
Wir machten Schallplatten, spielten in Dänemark,
Österreich, Süddeutschland, etc., es war eine aufreibende Zeit. Wir engagierten uns bei der
Initiative Rock gegen Rechts, schlossen uns dem
Schallplattenvertrieb beim “Schneeballsystem”
an und spielten auf allen wichtigen und interessanten Festivals und Events.
HINTERBERGERS WUT
Nach zwei Jahren Alcatraz bot sich mir die
Möglichkeit, wieder Gitarre zu spielen. Eine Hamburger Undergroundband teilweise aus Mitgliedern von
Alkatraz ,formierte sich um Norbert Hinterberger und nannte sich Hinterbergers Wut, musikalisch gesellten
sich Punkeinflüsse zu deutschen Texten. Ich spielte Gitarre, Jan Riek das Schlagzeug, Angelika Oems Bass und Norbert Hinterberger (Gesang) den Flügel,
das war Hamburger Underground pur. Hinterberger hatte sich an Alkatraz angehängt, wir tourten
erfolgreich gemeinsam durch Deutschland und Österreich.
SOUNDPOINT TONSTUDIO
Nach dieser Phase des musikalischen Schaffens bin ich in das Haus meines Großvaters eingezogen, nun hatte ich viel Platz zu Hause und konnte mir mein eigenes
Tonstudio aufbauen. Das Tonstudio Soundpoint . Nun war ich mit Tontechnik beschäftigt und bastelte zu
Hause rum. Ich gründete eine Familie und wurde erstmal sesshaft. Das Studio wurde immer größer, ich arbeitete als Produzent von anderen Künstlern und
beschäftigte mich mit musikalischer Früherziehung, die ich in der Elternschule und in Kindergärten praktizierte.
SURPRISE
1902
MIDLIFE RAMBLER
Aber etwas fehlte mir, es juckte mich ungemein, wieder Livemusik zu machen, um die Bretter, die die Welt bedeuten, zu betreten. Durch einen
Zufall, traf ich Lorenz wieder, einen alten Freund und WG-Genossen aus alten Zeiten, beim Schwangerschaftskurs von unseren
zukünftigen Kindern. Wie der Zufall es wollte, suchte seine Band gerade einen Bläser,und so stieg ich als Saxofonist bei der Soulband Midlife Rambler ein. Diese Band war bislang die
größte Band,bei der ich war. Acht Personen drängten sich auf meist kleinen Bühnen.
Hier spielte ich über 17 Jahre mit.
EASTTOWN BLUESBAND
1999 gründete ich die Easttown Bluesband, um wieder Blues zu singen und Gitarre zu spielen, somit konnte ich eine Brücke schlagen, anknüpfend an alte 60er Zeiten zur ersten
Band Surprise. Die Easttown Bluesband lief unter dem Motto, hauptsächlich mit Leuten aus
meiner unmittelbaren Umgebung zu spielen. Diese Band war nach kurzer Zeit für mich durch
personelle Fehlentwicklungen gescheitert, ich sah für mich dort keine Perspektive mehr und
suchte nach neuen Wegen. Durch den Tod von Lorenz, dem Sänger von Midlife Rambler, war die Band für mich auch nicht mehr das, was sie
früher einmal war und was mir Spass machte, und so trennte ich mich schweren Herzens dann
auch von Midlife Rambler.
ALLISON
Meine Punkeinflüsse aus der Arbeit mit diversen
Punkbands im Studio und die intensive Verfolgung von John Peels BSBF-Sendungen der letzten 30 Jahre (”Brit-Rock”) verwertete
ich 2002 in der Pixie-Coverband ALLISON,
(Unser NDR-Radioprogramm, bis auf klitzekleine
Ausnahmen,fand ich meistens zum Ausschalten).
Mein Sohn Mats spielte als Schlagzeuger bei Allison mit, (da kamen Glücksgefühle auf).
Jedoch, das Konzept der Pixie-Coverband funktionierte aus Publikumsmangel nicht,
denn wer kennt hier schon in Hamburg die Pixies? Das sind nur ein paar eingeweihte Spezialisten. Wir hatten sehr schlechte
Auftrittsmöglichkeiten.
RAINER HANSEN QUARTETT
Dann machte ich mich auf die Suche nach neuen musikalischen Herausforderungen und kultivierte den JAZZ (denn ich hörte Jazz seit frühester Jugend mit Begeisterung, ließ kaum die
Jazztage in Berlin aus). Ich gründete 2008 mit Wolfgang Herrmann und Dirk Jacobs zwei Weggefährten von Midlife Rambler, das
„Rainer Hansen Trio“, mit dem wir eine neue Ebene der Musik erobern wollten. Wir spielten traditionelle Swing-und Latin-Titel in Bar-
Formation. Wir ergänzten das Programm mit diversen Bluestiteln, so dass ein interessantes flexibles Mischmasch von Unterhaltung und Show zustande kam.
MIDLIFE RAMBLER
MONKEY BUSINESS
Seit 2009 bin ich bei der Cover - Rockband Monkey Business als Schlagzeuger tätig.
Ich hatte schon öfter in dieser Funktion ausgeholfen und gehöre ohnehin zur Familie, und `n bisschen Sport kann ja nur gut sein.
Es ist für mich eine musikalische Herausforderung, außerdem macht es mir großen Spass!
14 Jahr, blondes Haar und Gitarr...
Übrigens, bin ich des öfteren am Mittwochabend im KAMM IN zu hören und zu sehen,
ab 20.00 Uhr, in der Brüderstr.2, Ecke Wexstrasse bei der >Jamsession After Work Party<